BWV 454 - Ermuntre dich, mein schwacher Geist

– Jan Sebastian Bach

Dostępne wersje: Treść w języku oryginału., Filip Adam Zieliński
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Treść w języku oryginału.

Filip Adam Zieliński

BWV 454

Ermuntre dich, mein schwacher Geist

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1.

Ermuntre dich, mein schwacher Geist,
und trage groß verlangen,
ein kleines Kind, das Vater heißt,
mit Freunde zu empfangen.
Dies ist die Nacht, darin es kam
und menschlich Wesen an sich nahm,
dadurch die Welt mit Treuen
als seine Braut zu freien.

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2.

Willkommn, o süßer Bräutigam,
du König aller Ehren,
willkommn, o Jesu, Gottes Lamm,
ich will dein Lob vermehren,
ich will dir all mein Leben lang
von Herzen sagen Preis und Dank,
dass du, da wir verloren,
für uns bist Mensch geboren.

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3.

O großer Gott, wie konnt es sein,
dein Himmelreich zu lassen,
zu springen in die Welt hinein,
da nichts denn Neid und Hassen!
Wie konntest du die große Macht,
dein Königreich, die Freudenpracht,
ja dein erwünschtes Leben,
für solche Feind hingeben!

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4.

Ist doch, Herr Jesu, deine Braut
ganz arm und voller Schanden,
noch hast du sie dir selbst vertraut
am Kreuz in Todesbanden;
ist sie doch nichts als Überdrüß,
Fluch, Unflat, Tod und Finsternis,
noch darfst du ihrentwegen
dein Zepter von dir legen.

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5.

Du Fürst und Herrscher dieser Welt,
du Friedenswiederbringer,
du kluger Rat und tapfrer Held,
du starker Höllenzwinger,
wie ist es möglich, dass du dich
erniedrigest so jämmerlich,
als wärest du im Orden
der Bettler Mensch geworden.

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6.

O großes Werk, o Wundernacht,
dergleichen nie gefunden!
Du hast den Heiland hergebracht,
der alles überwunden,
du hast gebracht den starken Mann,
der Feur und Wolken zwingen kann,
für dem die Himmel zittern
und alle Berg erschüttern.

Du bleicher Mond, halt eiligst ein
Den blassen Schein auf Erden,
Wirf deinen Glanz zum Stall hinein,
Gott sol gesäuget werden.
Ihr helle Sternlein, stehet stil
Und horcht, was euer Schöpfer wil,
Der schwach und ungewieget
In einem Kripplein liget.

Du tummes Vieh, was blökest du
Dort bei des Herren Mutter?
Immanuel hält seine Ruh
Allhie auf dürrem Futter,
Dem alle Welt sol dienstbar sein,
Ligt hier, hat weder Brot noch Wein,
Die Wärme muß er meiden,
Frost, Blöß' und Hunger leiden.

Brich an, du schönes Morgenlicht,
Und laß den Himmel tagen!
Du Hirtenvolk, erstaune nicht,
Weil dir die Engel sagen,
Daß dieses schwache Knäbelein
Sol unser Trost und Freude sein,
Dazu den Satan zwingen
Und alles wiederbringen.

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7.

O liebes Kind, o süßer Knab,
holdselig von Gebärden,
mein Bruder, den ich lieber hab,
als alle Schätz auf Erden,
komm, Schönster, in mein Herz hinein,
komm eilend, lass die Krippen sein,
komm, komm, ich will beizeiten
dein Lager dir bereiten.

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8.

Sag an, mein Herzensbräutigam,
mein Hoffnung, Freud und Leben,
mein edler Zweig aus Jakobs Stamm,
was soll ich dir doch geben?
Ach! nimm von mir Leib, Seel und Geist,
ja alles, was Mensch ist und heißt,
ich will mich ganz verschreiben,
dir ewig treu zu bleiben.

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9.

Lob, Preis und Dank, Herr Jesu Christ,
sei dir von mir gesungen,
dass du mein Bruder worden bist
und hast die Welt bezwungen;
hilf, dass ich deine Gütigkeit
stets preis in dieser Gnadenzeit
und mög hernach dort oben
in Ewigkeit dich loben.

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Komentarze

Komentarz Walter F. Bischof

Besetzung: Continuo
Entstehungszeit: 1736
Text: Johann Rist
Bemerkungen: Schemelli Gesangbuch Nr. 187, NBA Nr. 12, Melodie Johann Schop 1641
Uzupełnił p. lic. F. A. Zieliński 14 VIIII A.D. 2024.

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